Singen, brunchen, schifffahren

So, wie die verschiedenen Interessengruppen unserer Gemeinde ihre Verbundenheit pflegen, wollten es nach vielen Jahren der Unterbrechung endlich auch die Mitglieder unseres Chores wieder einmal wissen. Deshalb wurde, angeregt vom Dirigenten Dieter sowie organisiert und umgesetzt von unserer „Vize“ Katharina, der 29. Juni 2014 als Tag der Plagwitzer Musikusse (mit Familien) ausgerufen.

Nach dem Gottesdienst am Sonntagmorgen fand zunächst die angesetzte Chorprobe statt, welche von erstaunlich vielen Sängerinnen und Sängern wahrgenommen wurde und somit tatsächlich sehr effizient war. Anschließend ging es zum Brunch in den Mehrzweckraum. Dort standen jede Menge leckere, liebevoll bereitete Speisen (Salate, Buletten, Würstchen, Desserts) und Getränke (von Saft über Bier bis Sekt) bereit. Da konnte man nur sagen: Wohl bekomm's!

An dieser Stelle geht noch einmal ein ganz besonders herzliches Dankeschön an Helmut und Heike – die Getränkesponsoren!

Kulinarisch verwöhnt und gut gestärkt konnten wir uns nunmehr dem „Hauptgang“ des Zusammenseins widmen, einer Rundfahrt auf dem Markkleeberger See mit dem größeren der beiden dort verkehrenden Schiffe.

Wir trudelten also – zum Teil verbunden mit einigen Irrfahrten – bis kurz vor 15.00 Uhr an der Seepromenade ein, um diesen See, der wie mehrere andere in den letzten Jahren aus Tagebaulandschaften entstanden ist, zu erkunden. Die Leipziger Neuseenlandschaft ist noch jung und vieles erst im Entstehen begriffen. Trotzdem ist es erstaunlich, wie aus den ehemaligen Tagebauen, die über Jahre und Jahrzehnte hinweg große Landstriche verwüsteten, nach und nach wunderschöne Naherholungsgebiete entstehen.

Die Rundfahrt begann, oder richtiger gesagt: die erste von zwei Rundfahrten. Warum zwei? Ganz einfach, da das kleinere Schiff schon bis Jahresende ausgebucht war, wurden für uns Plätze auf dem großen Schiff reserviert. Dieses fuhr nicht drei Stunden am Stück wie das kleinere, sondern eben zweimal eine Stunde. Während der ersten Tour gab es Kaffee und Kuchen.

Bevor die zweite Runde startete, gingen die meisten der anderen Passagiere von Bord und wir Plagwitzer waren fast unter uns. Es bildeten sich diverse Grüppchen und man führte im Unterschiff oder weiter oben an frischer Luft so manches Gespräch. Auch unser Thomas konnte mit seinem Rollstuhl auf das Sonnendeck gelangen, da der Dampfer sogar mit einem Fahrstuhl ausgestattet ist – einfach toll.

Um 17 Uhr hieß es dann: Alle Mann von Bord. Noch einige kurze Infos, dann zerstreute sich der Pulk und jedermann nahm den Rest-Sonntag in Angriff.

Da weder am 29. Juni noch später negative Meinungen zu hören waren, ist davon auszugehen, dass es allen Teilnehmern gefallen hat und wir den nächsten Chorausflug nicht unbedingt in allzu weite Ferne rücken sollten.

S.S.