Apostel Korbien besucht zum ersten Mal die Gemeinde

Es war ein besonderes Erlebnis, auf das wir uns lange gefreut und vorbereitet haben. Begleitet wurde der Apostel von unserem Bischof Thomas Matthes, dem Bezirksältesten Thomas Cramer sowie dem Bezirksevangelisten Hans-Jürgen Poege. Neben der Gemeinde Markranstädt waren die Vorsteher der Gemeinden des Leipziger Bereiches sowie zur musikalischen Mitgestaltung der Bezirksmännerchor eingeladen.

Der Apostel diente mit dem Bibelwort Philipper 2, 5-7:

„Seid so unter euch gesinnt, wie es auch der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht: Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt.“

Der Apostel blickte zunächst zurück auf das Weihnachtsfest: Gott hat uns in Jesus Christus das größte Geschenk gemacht, das einem gemacht werden kann. Er ist in seinem Sohn Mensch geworden. Weiter ging er darauf ein, dass Gott den Menschen schuf, um mit ihm in Gemeinschaft zu leben. Gott kam zu den Menschen und erniedrigte sich. Die Menschen wollten sich aber auf Gottes Ebene erhöhen. Die ersten Menschen hörten auf die Schlange und glaubten, die Wahrheit selbst erkennen zu können. Sie wurden jedoch belogen. Auch die Einwohner Babels strebten danach, sich einen Namen zu machen, indem sie einen Turm bauen wollten, der bis an den Himmel reicht und für alle Zeiten Bestand haben sollte. Sie strebten nach Ansehen, Ruhm und Ehre. Dem gegenüber steht das Heilshandeln Gottes. Er hat den Menschen nie aufgegeben. Gott im Sohn wurde Mensch, um die Menschen die Wahrheit zu lehren und zu zeigen, wie sie in Eintracht zusammenleben können – indem man einander liebt und eins in Christus ist.

Der Apostel ging dann auf das zu Beginn gesungene Lied des Bezirksmännerchores „Nur so wie du“ ein. Jesus Christus ist uns Vorbild in seinem Handeln, Vorbild in der Gesinnung. Er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Wir wollen uns Gott demütig nähern, erkennen, dass Gott allein Wahrheit ist. Wir wollen bereit sein, dem Nächsten zu vergeben, ihn zu verstehen und zu lieben. Bei allem Mühen werden wir jedoch nicht vollkommen sein. Es möge aber Wachstum vorhanden sein in der Gesinnung des Herrn. Wenn der Herr wiederkommt, wird er unsere Unvollkommenheit mit seiner Gnade decken. Dann erkennen wir die ganze Wahrheit, wir sehen Gott, wie er ist, wir werden im ewigen Frieden leben und ihm gleich sein.

Im Mitdienen unterstrich der Bischof noch einmal den durch den Bezirksmännerchor ausgedrückten Wunsch, nur noch so zu werden wie Christus.

Nach der Freisprache und dem Opfergebet spendete der Apostel unserer Sophie Mull und ihrer Tochter Emily, der kleinen Marie Elisabeth Schmidt und dem kleinen Julius Ziemann aus Borna das Sakrament der Heiligen Versieglung.

Nachdem das Heilige Abendmahl gefeiert worden war, rief der Apostel unseren Bruder Markus Jäger an den Altar. Er sollte in diesem Gottesdienst das Diakonenamt empfangen. Die liebevolle Ansprache und die nachfolgende Ordination durch den Apostel war für die Gemeinde ein ganz besonderer Moment. Der Gottesdienst wurde musikalisch umrahmt durch den Gemeindechor, den Bezirksmännerchor sowie instrumentale Beiträge.

Wir wünschen unserer Glaubensschwester ein rechtes Wohlfühlen in der Gemeinde und den Kleinen eine segensreiche Entwicklung, unserem neuen Diakon viel Freude und ein schönes Gotterleben im Dienst der Gemeinde.

G.W.