Jugendgottesdienst und letzte Konfirmandenstunde

Auch ich will … Gott erkennen und dem Heiligen Geist Raum geben. Diese Überschrift trug der gemeinsame Jugendgottesdienst mit den Konfirmandinnen und Konfirmanden des Bezirkes Leipzig.

Bezirksältester Thomas Cramer predigte mit dem Bibelwort Johannes 20, 30-31:

„Noch viele andere Zeichen tat Jesus vor seinen Jüngern, die nicht geschrieben sind in diesem Buch. Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen.“

Der Bezirksälteste begrüßte die Jugendlichen und die Konfirmanden mit ihren Eltern. In seiner Predigt verdeutlichte er, dass wir Gott aus dem Glauben heraus erkennen mögen. Manchmal ist uns das nicht möglich, aber Gott lenkt unsere Wege. In vielen Situationen müssen uns erst die Augen geöffnet werden, damit wir die Wunder und Werke Gottes erkennen können. Er führte dazu die Begebenheit um Hagar, der ägyptischen Magd von Abrahams Frau Sara an. Sie wurde in der Wüste ausgesetzt und suchte nach Wasser. Der Wasserbrunnen aber war verdeckt, und Gott tat ihr die Augen auf, so dass sie ihn erkennen konnte.

Im Mitdienen erweckte Bezirksevangelist Poege einen weiteren Gedanken. Wir müssen dem Heiligen Geist auch einen gewissen Raum einräumen, um wirken zu können. Im Alltag gibt es viele Situationen, in denen wir wichtige Entscheidungen zu treffen haben. Dazu müssen wir zulassen, dass Gedanken erweckt oder gar unsere Wege gelenkt werden.

Diesen Gedanken griff auch Priester Lippold in seinem Dienen auf. Er stellte die Frage: Wie lenkt der Heilige Geist unsere Wege? Manchmal geschieht das nur durch einen Gedanken oder ein Gefühl, diesem sollten wir nachgehen. Er führte dazu ein Zitat von Peter Hahne an: „Wer Christus nachfolgt, ist der Freude auf der Spur“ und verdeutlichte daran, dass es sich immer lohnt, Gott zu suchen, weil man dadurch ein Ziel hat und Freude für die Seele schafft.

Im Anschluss an den Gottesdienst fand in den Nebenräumen ein gemeinsamer Brunch statt. Nachdem alle gestärkt waren, ging es wieder in den Kirchensaal zur Konfirmandenfeierstunde. Sie wurde mit viel moderner geistlicher Musik durch die Jugendlichen begleitet. Nach der Vorstellung der Konfirmanden wurde der Begriff Konfirmation erläutert. Er entstammt dem Wort confirmare – [be]stärken. Die Konfirmanden geloben, Gott treu zu sein und bestärken damit das Versprechen ihrer Eltern bei der Taufe. Sie übernehmen nun selbst die Verantwortung für ihr Glaubensleben. Zum Abschluss wurden die neuen Jugendlichen herzlich von der Jugend begrüßt und in ihre Reihen aufgenommen.

Vor dem Gebet am Ende des Zusammenseins verabschiedete der Bezirksälteste Evangelist i.R. Bernd Zielasko aus seiner langjährigen Tätigkeit als Konfirmandenlehrer. Stellvertretend für alle Konfirmandenlehrer wurde der Dank für die Arbeit mit den Konfirmanden ausgesprochen.

Der Bezirksälteste wünschte allen viel Freude am Glauben und einen unvergesslichen Konfirmationstag.

T.S.
Fotos: L.G.