Begegnungen im Tal der Unstrut

Die Vorsteher der 20 Gemeinden des Kirchenbezirkes Leipzig waren mit ihren Frauen am Sonntag, dem 25.Juni 2017, zu ihrem jährlichen Treffen erstmals nach Freyburg eingeladen.

Die Stadt Freyburg, auch durch die Rotkäppchen-Sektkellerei bekannt, liegt in einer Weinregion am Lauf der Unstrut. Schon auf dem Parkplatz, welcher direkt am Fluss lag, herrschte große Wiedersehensfreude. Zu Fuß ging es in unsere Kirche nach Freyburg, wo der Bezirksälteste Thomas Cramer den Gottesdienst durchführte.

Zuerst dankte der Bezirksälteste den Vorstehern mit ihren Frauen für den unermüdlichen Einsatz in den Gemeinden und für die anvertrauten Geschwister. Dann wandte er sich an das Brautpaar in der Gemeinde. Gottes Wege hatten sich wunderbar gefügt, dass sich beide begegnet sind. Und als dritten Punkt erklärte er der Gemeinde den Schwerpunkt des Gottesdienstes: „Dank für Gottes Heil, welches den Menschenseelen im Diesseits und Jenseits durch Jesus Christus angeboten wird.“ Die beiden Bezirksevangelisten Fründ und Poege unterstrichen im Mitdienen die Bedeutung des nächsten Entschlafenensonntages, den die neuapostolischen Christen in diesem Jahr am 2. Juli begehen.

Nach der Feier des Heiligen Abendmahls spendete der Bezirksälteste Cramer dem Brautpaar den Trausegen. Er gab dem Brautpaar das bekannte Wort aus dem Buch Rut 1,16.17 mit auf den gemeinsamen Lebensweg.  Der Männerchor, gebildet aus den Vorstehern, beschloss diesen segensreichen Gottesdienst zur Freude aller Besucher.

Die Begegnung der Vorsteher und ihrer Frauen ging anschließend auf Schloss Burgscheidungen weiter. Es erhebt sich majestätisch über dem Tal der Unstrut zwischen Freyburg und Nebra. Erstmals im 9.Jahrhundert erwähnt, erwarb 1722 Levin von der Schulenburg das Schloss. Von dem vierflügelig geplanten barocken Neubau wurde nur der Nord- und Ostflügel ausgeführt, Süd- und Westflügel blieben bis heute aus der Renaissancezeit erhalten. Nach dem Mittagessen im Schlossgarten wurde die Geschichte in einer Schlossführung erläutert. Dabei kam es zu mancher Begegnung mit Dingen aus der fernen und nahen Vergangenheit. Ein gemeinsamer Chor sang in dem barocken Festsaal mit herrlicher Akustik das Lied „Der Herr ist mein Licht und ist mein Heil“.

Diese Zusammenkunft gab viele Glaubensimpulse und Mut für die weitere Arbeit. Mit Freude im Herzen und einem typischen Geschenk aus Freyburg traten am Nachmittag alle gestärkt die Heimreise an.