Gottesdienst für Hörgeschädigte

An diesem Sonntag fand wieder ein Gottesdienst für Hörgeschädigte aus dem Raum Mitteldeutschland-Süd mit der Gemeinde Leipzig-Plagwitz statt.

Evangelist Langheinrich diente mit dem Bibelwort

Matthäus 6, 31.32: „Darum sollt ihr nicht sorgen...“

Nach dem neuen Konzept leitet der Vorsteher der gastgebenden Gemeinde den Gottesdienst, dient für ca. 10 Minuten, danach folgt ein Priester, der die Gebärdensprache beherrscht.

Als Eingangslied sangen/lasen die anwesenden 119 Geschwister und Gäste das Lied 363 „Das sei alle meine Tage“. Die Chorlieder „übersetzten“ Schwester Klinge (Gemeinde Eilenburg) und Schwester Lorenz (Gemeinde Halle). Der Evangelist diente langsam, sprach deutlich in kurzen Sätzen, sodass Diakon Otto (Gemeinde Torgau) gut gebärden konnte. Die Botschaft des Gottesdienstes lautete: Wir vertrauen Gott, dem Allwissenden, denn er sorgt für uns in allen Dingen. Voraussetzung von unserer Seite ist das grenzenlose Vertrauen, das größer als unsere Sorgen sein soll.

Im Anschluss diente Priester Georgi (Gemeinde Aue) mit. Zum Predigtwechsel gebärdete die ganze Gemeinde die 3. Strophe des Liedes Nr. 34 „Herr was auch kommen mag...“. Es war gar nicht so einfach, das simultan von Schwester Born (Gemeinde Taucha) Gezeigte umzusetzen. Es freute aber besonders die 15 Hörgeschädigten, die von ca. 20 Geschwistern begleitet wurden.

Nach dem Gottesdienst waren alle zum Imbiss in den Mehrzweckraum eingeladen. Senioren von Plagwitz hatten alle Tische eingedeckt, Kaffee gekocht und die von den Hörgeschädigten bzw. Begleitern mitgebrachten Kuchen verteilt. Der Einladung des Evangelisten zum Imbiss mit den Hörgeschädigten waren viele Plagwitzer gefolgt, so dass der Platz an den Tischen nicht reichte.

Es gab während des Essens noch schöne Gespräche (teilweise mit Dolmetschern) zum Kennenlernen und zur Kontaktpflege.

Wir freuen uns auf das nächste Zusammensein.

W.K., Fotos: S.G. und W.K.