Konfirmation 2017

„So sieh nun zu, denn der Herr hat dich erwählt, dass du ein Haus baust als Heiligtum. Sei getrost und richte es aus!“ – 1.Chronik 28,10

Damit begann Bezirksevangelist Poege den Gottesdienst zu Konfirmation am 14.05. in der Gemeinde Leipzig-Plagwitz, in dessen Mittelpunkt der Tempel Gottes stand. Sowohl Salomo als auch unsere drei Konfirmandinnen Liesa, Pia und Fiona waren jung bei ihrer Erwählung. Wer erwählte sie, bzw. uns? –Gott. Und warum? – Darauf wissen wir keine Antwort, es bleibt ein Mysterium. Unsere Aufgabe ist es, die Erwählung anzunehmen und uns zu fragen, was Gott für uns tun will, und vor allem, was Gott durch uns tun möchte. Dafür müssen wir uns in Gottes Dienst stellen und mit ihm alles anfangen, wie wir es im Eingangslied „Mit dem Herrn fang alles an“ gesungen haben. Voraussetzungen für ein Dienen sind ein gesundes Achtgeben auf uns und die natürlichen Dinge, denn auch unser Körper ist ein Tempel des Heiligen Geistes, aber auch die Mitnahme von Gedanken und Segen aus den Gottesdiensten.

Im Tempel Gottes sollen seine Herrlichkeit und die Ehre Jesu Christi offenbar werden. Dafür müssen wir umsetzen, was wir im Gottesdienst hören, und dem Glauben Taten folgen lassen. Das darf nicht aus Berechnung geschehen, sondern sollte ganz einfach aus einem inneren Antrieb heraus, aus Liebe passieren.

Auch die Gemeinde ist ein Tempel Gottes. Dort können nicht nur die Konfirmandinnen einen Zufluchtsort finden, in dem wir einander ohne Vorurteile begegnen wollen. Sie können aber auch mit dafür Sorge tragen, dass die Gemeinden lebendig bleiben und der Tempel Gottes schöner wird, indem sie sich mit ihren Fähigkeiten, Ideen und Gedanken einbringen. Dabei können die Konfirmandinnen auf das Fundament des Glaubens bauen, dass sie in den Unterrichten aufbauen konnten.

Priester Lippold ergänzte die Predigt unter anderem damit, dass die Konfirmandinnen jetzt anfangen, selbst in ihr Glaubensbuch (faithbook) zu schreiben. Dabei ist es wichtig, sowohl schöne als auch negative Dinge vor Gott zu bringen. Außerdem ist es extrem wichtig, den eigenen Körper gut zu behandeln, denn dieser ist ein Zuhause für die Seele.

Vor dem Altar gaben die drei Konfirmandinnen ein schönes Bild ab. Es ist schön, wenn junge Menschen sich für ein Leben mit Gott entscheiden. Gott möchte auf das Ja der Konfirmandinnen mit seinem Segen antworten, so hatte es der Stammapostel in seinem Brief geschrieben. Wir als Gemeinde möchten die Antwort mit Unterstützung und Begleitung geben.

Getragen wurde der Gottesdienst von schöner musikalischer Begleitung von den Instrumentalisten, dem Gesang der zahlreichen Gemeinde und dem Chor, zusammengesetzt aus Sängern aus Markkranstädt und Leipzig-Plagwitz, die mit „Der Herr ist mein Licht“ einen beeindruckenden Schlusspunkt setzten.

Wir von der Redaktion wünschen den Konfirmandinnen Gottes spürbaren Segen, seine Nähe in allen Lebenssituationen, Halt in der Gemeinde und viel Spaß im Kreis der Jugend!